Mittwoch, 3. Februar 2010

010: Crash Bandicoot 2 - Cortex Strikes Back

System: Playstation 1
Videos: 46
Dauer: 7:53:16
Uploadzeitraum:  03.02.2010 - 25.02.2010

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Crash Bandicoot
Crash Bandicoot 3 - Warped

Crash Bandicoot - Der Zorn des Cortex
Crash Twinsanity (Blog folgt!)
Crash of the Titans
Crash - Mind over Mutants


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Crash Bandicoot 2...dieser Teil der Reihe war der erste den ich gespielt hatte. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich eine Demo davon gespielt hatte. Das zu spielende Level hatte meiner Erinnerung nach irgendwas mit Eis zu tun...Angaben ohne Gewähr! 

Woran ich mich jedenfalls besser erinnern kann, war mein erster Kontakt mit der Vollversion. Eine der Sachen, die ich aus meiner Kindheit mitgenommen habe ist,  dass ich kein Langschläfer bin. Heutzutage habe ich kein Problem damit, am Wochenende ohne Wecker vor 8 Uhr aufzustehen. Früher war es da schon extremer, oft war ich vor 6 Uhr wach! Damals habe ich das Zimmer (was ihr aus den alten Webcam Videos kennen könntet!) mit meinem älteren Bruder geteilt. Genau das gleiche galt auch für die PS1! Das Problem war, das er ungefähr zwei Köüfe größer und 40 Kg schwerer war als ich...von daher hatte ich das Nachsehen, wenn er spielen wollte. Mein Bruder war zu dem Zeitpunkt in der "ich geh am Wochenende saufen und hoffe, Weiber kennenzulernen"-Phase, daher war er nachts ziemlich oft Weg und hat morgens entsprechend lange geschlafen. Das war meine Chance!
An genau so einem Samstag hatte ich auch meinen ersten Kontakt mit der Vollversion. Ich war wieder sehr früh wach, vor 6 Uhr definitiv. Das erste, was ich nach der morgendlichen Blasenentleerung gemacht habe, war das Einschalten der Playstation. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir das Spiel von einem Kollegen ausgeliehen. Damals war es noch üblich, dass geliehene Sachen nach wenigen Tagen zurückgegeben werden. Es blieb also nicht viel Zeit zum spielen! Leider reichte die Zeit nur für ein paar wenige Level aus, durchgespielt habe ich es damals nicht.
Ich habe es damals verpennt, die Sprache auszuwählen, somit startete das Spiel automatisch auf englisch. Leider waren meine Kenntnisse dieser Sprache alles andere als gut! Ich wusste nicht wirklich worum es ging. Interessiert hat es mich aber auch nicht wirklich. Was mich nur gewundert hat, war die numerische Anzeige am Ende eines jeden Levels. Damit konnte ich nicht wirklich was anfangen. Wie sich aber herausstellte, war genau das eines der Markenzeichen der Crash Bandicoot Reihe.   

Kommen wir aber erstmal zur Story: Nachdem wir bei Crash Bandicoot Neo Cortex das Handwerk gelegt haben und mit unserer Freundin Tawna geflohen sind, wacht Cortex in einer dunklen Höhle auf, die mit Kristallen gefüllt ist. Er vermutet gewaltige Kräfte in diesen Kristallen und nimmt einen für Untersuchungszwecke mit. Er stellt fest, dass er 25 Kristalle braucht um die Cortex Vortex zu bauen, um damit die Welt zu unterwerfen. Da er selbst aber nicht in der Lage ist, diese zu beschaffen, überredet er Crash Bandicoot. Er sagt, dass er nur mit diesen Kristallen eine bevorstehende Katastrophe verhindern kann und bittet Crash, sie zu beschaffen. Natürlich lehnt er nicht ab sondern macht sich direkt auf dem Weg.


Bewertung

Das Spiel geht unmittelbar von der Eröffnungssequenz in das Gameplay über. Die Sequenzen sind übrigens komplett in Spielgrafik gehalten, was einiges an Ladezeit spart. Schon direkt am Anfang erkennt man Parallelen zum Vorgänger: Die Level sind ähnlich linear wie bei Crash Bandicoot, die alten Moves sind nach wie vor enthalten und das Gameplay unkompliziert. Auch finden die bekannten Wumpafrüchte wieder Anwendung, bei 100 Stück gibt es ein Extraleben. Die Bonuslevel werden nun nicht mehr in Form von Icons erreicht. In diesem Teil gibt es Fragezeichen-Plattformen, die uns zu den besagten Stages transportieren. Alternativ gibt es auch Abgründe, in die man fallen muss. Bonusstages befinden sich in fast jedem Level und werden eindeutig gekennzeichnet.


Zu den bisher bekannten Moves gesellen sich noch ein paar neue hinzu. Um die Gegner zu vernichten wurden dem Protagonisten zwei neue Moves spendiert: Zum einen kann er nun eine Art Blutgrätsche vollführen. Einige Gegner können nur mit dieser Attacke besiegt werden. Zum anderen hat er den Big Splash gelernt! Ein Move, den man eher aus dem Wrestling kennt. Statt auf den Füßen zu landen, landet Crash in diesem Fall lieber auf seinem Körper und macht dabei ein richtig blödes Gesicht! Diesen Move braucht man für das Zerstören spezieller Kisten und einiger weniger Feinde.


Die Welten sind, nicht wie in bei Crash Bandicoot in Inseln, sondern in Warp Rooms mit jeweils fünf Leveln aufgeteilt. Somit hat man eine gewisse Freiheit, was die Reihenfolge der zu absolvierenden Level angeht. Neben dem für Cortex so wichtigen Kristall gibt es in jedem Level (abgesehen von den Bossgegnern) noch mindestens einen Edelstein. Wie beim Vorgänger bekommt man diesen, wenn man es schafft in einem Level alle Kisten zu zerstören. Eine Weiterentwicklung zum Vorgänger ist allerdings die angesprochene Anzeige am Ende eines Levels, die anzeigt, wie viele Kisten in einem Level zu finden sind. Je nach Level sind die Aufgaben für einen weiteren Edelstein unterschiedlich: Manche Bereiche müssen in einer bestimmten Zeit geschafft werden, manchmal darf man bis zu einem bestimmten Punkt nicht sterben oder man muss zuvor einen farbigen Edelstein gefunden haben, damit in einem anderen Level Plattformen erscheinen, die uns zum zweiten Edelstein innerhalb eines Levels führen. Sobald man den ersten Edelstein hat, meldet sich Cortex` ehemaliger Verbündeter Dr. Nitros Brio zu Wort. Dieser benötigt die Edelsteine, um einen Strahl zu bauen, der die Maschine von Cortex lahmlegen kann. Um diesen fertig zu stellen, braucht er wirklich jeden Edelstein, der im Spiel zu finden ist.


Am Ende eines Warp Rooms wartet ein Boss auf uns. Ripper Roo und Neo Cortex sind dabei die einzigen bekannten Gesichter. Tiny Tiger und N-Gin feiern in diesem Teil ihren Einstand, die Komodo Brüder haben in diesem Teil ihren einzigen Auftritt (wenn man die Standard-Crash Bandicoot Reihe betrachtet). Auf unserer Seite lernen wir Crash`s Schwester Coco und Polar den Eisbären kennen.


Die Vielfalt der Level ist erstaunlich, kaum ein Level ähnelt dem anderen. Dabei kann man zunächst zwischen der Art der Level unterscheiden: Es gibt Standard-Jump & Run Level, die aus dem ersten Teil bekannten Verfolger-Level, oder Scrolling Level, wo auch Polar der Eisbär seinen Auftritt hat. Neuartig sind hierbei die Jetpack Level, die mir persönlich aber nicht sonderlich gefallen, trotzdem aber für Abwechslung sorgen! 

Ein anderes Unterscheidungskriterium ist die Thematik der Level: Von Wäldern über Eishöhlen geht es zu den Ruinen und enden in einem Hightechlevel. Wie man sieht, wird auch hier einiges an Abwechslung geboten! Da schließen sich die Bosskämpfe nahtlos an: Jeder Boss benötigt seine eigene Strategie, die aber schnell durchschaut werden kann.    

Grafisch hat der Nachfolger ein Update bekommen: Der Grafikstil ist der gleiche, die Charaktere sehen aber allesamt etwas feiner und glatter aus. Die Level sind größer, mit mehr Details versehen und wirken insgesamt farbenfroher. 
Der Soundtrack des Spieles ist wirklich der Hammer: Fast jeder Song hat einen prägenden Faktor, nach kurzer Zeit bekommt man das Lied nicht mehr aus dem Kopf. Jedes Lied ist auf die einzelne Thematik eines Levels abgestimmt. Man kann sich wirklich nicht beschweren!

Trotz des einfachen Gameplays handelt es sich hierbei bei weitem nicht um ein einfaches Spiel! Bis die 100% erreicht werden (wofür man auch ein richtiges Ende bekommt, da N. Brio seine Maschine fertiggestellt hat) werden beim ersten Durchgang einige Stunden ins Land gehen...um alle Edelsteine zu bekommen, muss man sich nämlich erst einmal mit dem Level auseinandersetzen: Gibt es versteckte Kisten, gibt es inaktive Plattformen oder warum gibt es in manchen Level ein Zeitlimit? Bis ich mal durchschaut habe, warum manche Plattformen einen weißen Rahmen haben...unfaßbar! Dabei handelt es sich um die, wie ich sie liebevoll nenne, "Todesplattformen". Diese sind beim Start eines Levels materialisiert, sobald man ein Leben verliert, bevor man diese Plattform betritt, gibt es nur den erwähnten Rahmen.
Als ob das nicht schon genug wäre, gibt es noch fünf versteckte Levelsegmente. Diese sind irgendwo in den 25 Standardlevels versteckt...und das wirklich gut! Manchmal muss man in einen Abgrund fallen oder durch eine Wand laufen...wie soll man darauf kommen? Ich jedenfalls habe es wirklich zufällig rausbekommen! Wenn ich mich nicht täusche, kommt man so auf 27 - 28 Standardlevel, 2-3 der level im geheimen Warproom bringen uns in geheime Bereiche der Standardlevel, wo ein weiterer Edelstein auf uns wartet. Wie man also sieht, hat man mehr als genug zu tun!

Im großen und ganzen hat sich der Nachfolger im Vergleich zu Crash Bandicoot also stark weiterentwickelt! Alleine schon die Tatsache, dass zerstörte Kisten gespeichert werden, macht das Spiel fairer. Das widerum steigert die Motivation. Ein wirklich gutes Spiel, was ich jedem Fan klassischer Jump & Runs ans Herz legen möchte! Auch heute noch packe ich dieses Game gerne aus, um einfach nochmal die 100% zu holen. Wie bereits erwähnt, wird man dafür mit einer weiteren Endsequenz und vor allem aber auch mit dem "Ich habe es geschafft!" Gefühl belohnt!


Fazit: Gut +

Viele von euch Bezeichnen den zweiten Teil als Höhepunkt der Serie, ich persönlich finde ihn vom Spiel her besser als den ersten Teil. Da ich den zweiten Teil erst durchgespielt habe, nachdem ich den (meiner Meinung nach noch besseren) dritten bereits durchhatte, kann es durchaus sein, dass ich in diesem Spiel nicht das sehe was ihr seht. Trotzdem, wie auch schon mehrfach in den Videos erwähnt, macht das Spiel einen Heidenspaß! Auch der zweite Durchgang bei den Livestreams war richtig geil!

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