Montag, 11. Januar 2010

008: Crash Bandicoot

System: Playstation 1
Videos: 44
Dauer: 7:28:17
Uploadzeitraum:  11.01.2010 - 02.02.2010

Link zur Playlist: Hier!
Link zum Replay: Hier!

Vorgänger/Nachfolger: 


Crash Bandicoot 2 - Cortex Strikes Back
Crash Bandicoot 3 - Warped
Crash Bandicoot - Der Zorn des Cortex
Crash Twinsanity (Blog folgt!)
Crash of the Titans
Crash - Mind over Mutants   


Gedankenmüll zu diesem Projekt

Eine für mich sehr wichtige Spieleserie feiert hier seinen Einstand. Neben der Oddworld-Reihe gilt Crash Bandicoot für viele meiner Zuschauer als Identifikation meiner Person als Lets Player. Bis zum heutigen Tage gehören Teile dieses Projektes zu meinen beliebtesten Videos. Warum das so ist? Weil ich die Playstation liebe. Weil Crash Bandicoot Playstation ist. Deshalb blieb mir eigentlich nichts anderes übrig, als dieses Spiel als Projekt zu wählen!
Crash Bandicoot sollte eigentlich das Maskottchen Sonys werden und stand damit in indirekter Konkurrenz zu der Mario Reihe. Beide Maskottchen sollten die Konsolenverkäufe (damals N64 und Playstation, Sega Saturn klammere ich da mal aus) ankurbeln. Auch in der TV Werbung hat sich der Beuteldachs mehrmals mit dem Klempner angelegt. Da ich damals nie so der Nintendo Fan war, habe ich den Weg zur Playstation gefunden, wobei ich zum Zeitpunkt der Entscheidung nichts von Crash wusste. Bereut habe ich es definitiv nicht!
Komischerweise habe ich den Beginn der Serie erst nach den anderen Teilen gespielt. Ich wollte die Reihe komplettieren, Teil 2 und 3 hatte ich bereits zu 100% erfüllt. Danach musste der erste Teil ran. Deshalb gibt es auch keine großartige Geschichte, wie ich zu dem Spiel fand. Das wird bei den Nachfolgern der Fall sein!

Wir sind Crash Bandicoot, ein Beuteldachs, der aus dem Labor seines Schöpfers Dr. Neo Cortex flieht. Nach gelungener Flucht haben sich Cortex und sein Handlanger Nitros Brio ein neues Versuchsobjekt ausgewählt: Crashs Freundin, Tawna! Die Aufgabe ist klar: Wir müssen sie retten!


Bewertung

Der Weg führt uns über drei unterschiedliche Inseln, die jeweils in einzelne Level eingeteilt sind. Somit stellen die Inseln die "Overworld" dar, die man bereits aus  Spielen wie bspw. Super Mario Bros. 3 kennt. Allerdings gibt es nur einen Weg, Level überspringen ist nicht möglich.
Die Level selbst sind sehr linear, dafür aber abwechslungsreich. Zum einen gibt es Level im Dschungel, bei anderen widerum muss man in Indiana Jones Manier einem rollenden Felsblock entkommen. Die späteren Level sind eher technisch und industriell angehaucht. Neben den normalen Leveln muss man sich meistens bei der Mitte und am Ende einer Insel mit einem Boss rumärgern.

Die Grafik ist für die damalige Zeit gelungen. Sie ist farbenfroh, alles, was sich bewegt, ist dreidimensional und das Spiel läuft flüssig. Natürlich sind die Level sehr linear, man hat kaum Bewegungsfreiheit, von daher konnte man die ganze Kapazität auf das wenige Gesehene bündeln. Aber lieber so, als Open World Spiele mit Strichmännchen!
Der Soundtrack ist wirklich top! Viele der Stücke kann ich mitsummen und haben Ohrwurmfaktor. Die Stücke orientieren sich thematisch an der Art der Level.

Kommen wir nun zum wichtigsten, dem Gameplay. Das Spiel gehört zu den ersten 3D Jump & Runs die es gab und hat somit eine Art Pionier-Rolle: Es legt Standards für die Zukunft fest, allerdings konnte es sich auch bei keinem anderen Spiel Fehler abgucken, um es selbst besser zu machen. Keine leichte Rolle..die Steuerung ist aber gelungen. Viel kann man nicht machen: Man kann springen und sich mit einer Drehung zur Wehr setzen. Außerdem hat man bei den meisten Gegnern die Möglichkeit, auf deren Kopf zu springen um diese zu besiegen. Mehr braucht man aber auch nicht, um Spaß zu haben. Wenn man das Spiel einfach nur Durchkloppen will, reicht dies auch aus, um die Level zu schaffen. Allerdings wird der Spielfortschritt in Form einer Prozentanzeige angegeben, die nach dem Abschließen des Spiels bestimmt nicht 100 betragen wird, denn es gibt noch einiges zu tun. Meiner Meinung nach macht das folgende das Spiel erst richtig interessant...

In jedem Level gibt es Kisten. Diese sind zum einen gefüllt mit Leben und Wumpafrüchten. Wenn man 100 dieser Früchte sammelt, erhält man widerum ein Leben. Grundsätzlich gibt es davon mehr als genug. Da die Leben aber nach dem Laden eines Spielstandes zurückgesetzt werden (ich glaube, man hat dann 5 Versuche) ist es doch schön, wenn man sie immer wieder aufladen kann. Das speichern ist auch nicht immer möglich. In den Kisten befinden sich nämlich auch noch verschiedene Icons. Die Tawna Icons transportieren uns in ein Bonus Level. Wenn wir dieses schaffen, haben wir die Möglichkeit zu speichern. Die N. Brio Icons bringen uns ebenfalls in ein Bonuslevel. Diese sind allerdings schwerer, die Speichermöglichkeit besteht nach dem Absolvieren nicht. Zu guter letzt gibt es noch die Cortex-Icons. Wenn wir drei Stück von ihnen einsammeln, kommen wir in eines von insgesamt zwei Bonusleveln. Nach dem erfolgreichen Abschluss erwartet uns ein Schlüssel, mit dem wir neue Level freischalten können.

Aber auch das ist noch nicht alles. Es fehlt noch der entscheidene Faktor, der den Schwierigkeitsgrad des Spieles in die Höhe schnellen lässt. Unter normalen Umständen ist das Spiel wirklich leicht. man hat es bestimmt nach 3-4 Stunden durch. Für die 100% ist es allerdings erforderlich, in jedem Level den Edelstein einzusammeln. Dieses bekommt man, wenn man in einem Level alle Kisten zerstört...was sich eigentlich leicht anhört und auch ist. Das Spiel hat sich aber eine Gemeinheit einfallen lassen: Nach dem Verlust eines Lebens sind alle zerstörten Kisten wieder da! Das heißt, um einen Edelstein zu bekommen, muss man innerhalb eines Levels alle Kisten finden (einige sind auch wirklich böse versteckt!), sie zerstören und dabei darauf achten, dass man nicht das Zeitliche segnet! Problematisch wird es, sobald Checkpoints ins Spiel kommen: Wenn man nach der Aktivierung des Checkpoints ein Leben verliert, kann man das Level von vorne beginnen. Das heißt: Level verlassen, Ladepause, Level betreten, Ladepause, nächster Versuch. Spätestens beim fünften mal ist das echt frustrierend! Dafür ist es um so befriedigender, wenn man sich einen Edelstein erkämpft hat. Hinzu kommen die beiden geheimen Level, wovon es eines wirklich in sich hat (fumbling in the dark!!!).  
Wenn man die 100% anstrebt, wird sich die Spielzeit mindestens verdoppeln. Somit kommt man auf 6-8 Stunden, was für so ein Spiel meiner Meinung nach in Ordnung ist. Danach hat man es sich aber auch verdient, dass 100% Ende ansehen zu dürfen...ein nettes Feature! Somit wird man wenigstens dafür belohnt, sich durch das Spiel gekämpft zu haben!

Zusammengefasst hat dieses Spiel wirklich eine gute Basis für weitere Spiele dieses Genres gelegt. Es ist aber nicht perfekt: Für Leute, die Spiele nur durchspielen, um es durch zu haben, ist das Spiel wirklich zu kurz.  Es sind zwar zahlreiche abwechslungsreiche Level enthalten, diese sind in der Regel aber alle ziemlich kurz. Auch ist die Kollisionsabfrage teilweise wirklich fraglich, vor allem, wenn man versucht, einen Gegner durch einen Kopfsprung zu erledigen. Manchmal fragt man sich selbst, wie man das überlebt hat. In anderen Situationen fragt man sich, warum der Gegner lebt und Crash nicht! Aber ok, es ist ein altes Spiel. Viel mehr zu meckern habe ich eigentlich nicht. Mir gefallen auch die linearen Level, was für viele als weiterer Schwachpunkt angesehen werden könnte.
Dennoch ein wirklich gutes und kurzweiliges Spiel, was auch heute noch Spaß macht! Genau das richtige für zwischendurch!


Fazit: Gut


Der erste Durchgang dieses Lets Plays war wirklich ein Krampf! Bei meinem Replay nach meinem Umzug bin ich allerdings ziemlich gut durchgekommen und war über zwei Stunden schneller. Von meiner Entwicklung her defintiv eines der bedeutensten Projekte!

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