Mittwoch, 4. Mai 2011

022: Spyro - The Dragon

System: PS1
Videos: 35
Dauer: c.a. 9:00:00
Uploadzeitraum: 04.05.2011 - 29.05.2011

Link zur Playlist: Hier!

Vorgänger/Nachfolger:
Spyro 2 - Gateway to Glimmer [BLOG folgt!]
Spyro 3 - Year of the Dragon [BLOG folgt!]
Spyro - Enter the Dragonfly
Spyro - A Hero`s Tail
The Legend of Spyro - A New Beginning
The Legend of Spyro - The Eternal Night
The Legend of Spyro - Dawn of the Dragon

Gedankenmüll zu diesem Projekt

Ich hätte zu Anfang wirklich nicht gedacht, dass sich die Lets Plays zu den Spyro Spielen mit zu meinen erfolgreichsten Projekten entwickeln. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich früher nur einen recht oberflächlichen Kontakt mit dem lila Drachen hatte. Ok, Jahre, nachdem das Spiel rauskam, habe ich die ersten beiden Teile auch einmal durchgespielt (schätzungsweise 2003/2004). Aber das war es dann auch. Es hatte mir damals schon Spaß gemacht, allerdings war ich vom kurzweiligem und schnellen Gameplay eines Crash Bandicoots verwöhnt. Deshalb reizte mich das Spiel leider auch nicht so wirklich. Aber sollte man die beiden Spiele überhaupt miteinander vergleichen?

Bewertung

Schon direkt zu Beginn bemerkt man, dass man dies NICHT tun sollte! Zunächst aber erstmal kurz etwas zur Story: Unser kleiner lila Held ist als einziger vom bösen Zauber Gnasty Gnorc`s verschont geblieben! Er hat nämlich alle Drachen in Kristallstatuen verwandelt, da diese sich über Mr. Gnorc lustig gemacht haben. Unsere Aufgabe ist es nun, die Drachen zu befreien und Gnasty Gnorc zu besiegen.

Das Spiel beginnt nach dem Intro in einem ungewohnt weitläufigem Areal. Sowas hat man in keinem der drei Crash Bandicoot Teile gesehen. Neben der Offenheit der Level stach mir direkt die farbenfrohe Grafik und die allgemein schöne Spielewelt auf.
Den Levelaufbau kann man etwas mit Crash Bandicoot vergleichen: Innerhalb eines Hauptlevels jeder Welt, kann man weitere Level betreten. Der Unterschied: Schon im "Warp Room" gibt es einiges zu erledigen! Neben den in jedem Level weit verteilten Edelsteinen, gibt es noch mehr oder weniger gut versteckte Drachen zu befreien oder Eierdiebe zu besiegen. Teilweise muss man auch noch Schlüssel sammeln, mit denen sich Truhen öffnen lassen, worin sich widerum Edelsteine befinden! Hin und wieder gibt es auch noch ein verstecktes Level zu entdecken. Um die maximalen Prozent zu erreichen, muss man in jedem Level alle Edelsteine sammeln, alle Drachen retten und alle Eierdiebe jagen.

Die Level selbst sind optisch sehr abwechslungsreich. Kaum ein Level ähnelt dem nächsten! Dabei passen die einzelnen Level thematisch meistens ziemlich gut zur jeweiligen Welt. Auch spielerisch wird nicht immer das Gleiche geboten: Neben den gewohnten Jump & Run Passagen, in denen wir uns feuerspeiend, springend und gleitend durch die Level schwingen, gibt es außerdem noch die Fluglevel, in denen Geschick und Taktik gefragt ist! Diese waren für mich zwar recht frustrierend, aber doch ziemlich spaßig. Am Ende einer Welt erwartet uns ein Level, wo man einen Boss besiegen muss.
Auch grafisch wurde für die damalige Zeit einiges geboten: Die Weitsicht war gut (Kaum sichtbarer Grafikaufbau, dafür waren Details in der Ferne nicht zu erkennnen), das Spieledesign wurde phantasievoll und schön gestaltet und dabei lief das ganze Spiel durchgehend flüssig. Mankos fallen mir in diesem Bereich nicht ein.

Mit dem Sound kann ich persönlich nicht viel anfangen, wobei das keine Kritik sein soll: In Streams fällt mir immer wieder auf, dass ihr die Lieder wiedererkennt und auch mögt. Für mich hört sich fast alles gleich an! xD Naja, bin halt kein akustisch fixierter Typ. Die Musik passt aber zum Geschehen und läuft eher nebenbei als das sie das Spiel dominiert.
Der Schwierigkeitsgrad ist eigentlich immer fair. Die normalen Level beinhalten eigentlich keine wirklichen Gefahren, da die Gegner meist recht leicht zu besiegen waren. Hin und wieder musste man schauen, wie gewisse Gegner zu besiegen sind, da sie teilweise "Immunitäten" besaßen. Aber auch das war schnell durchschaut. Schwieriger waren die Jump & Run Passagen: Wie oft ich einfach Sprünge verkackt habe (SUPERSPRINT!!!), um an bestimmte Edeltsteine zu kommen..wobei das nicht unbedingt am Spiel lag, sondern einfach nur an mir! Außerdem fand ich definitiv die Fluglevel anspruchsvoller, da man erst einmal die beste Route herausfinden musste. Da habe ich mich auch nicht sooo gut angestellt!

Im großen und ganzen kann ich dem Spiel bis hierhin nicht wirklich viel vorwerfen. Das an sich bewährte Jump & Run Gameplay wurde durch die Aktionsmöglichkeiten des kleinen Drachen wirklich gut ergänzt. Durch das gleiten konnte man gut Distanzen überqueren, die Sprintattacke ermöglichte eine schnellere Fortbewegung und das Feuerspeien war perfekt für das Plätten der Gegner auf kurzer Distanz. Die musikalische Untermalung war passend und alles ist nett anzusehen. Durch die Prozentanzeige und die Checklist jedes Levels war ich stets motiviert, weiterzuzocken und alles zu finden.
Kleine Kritkpunkte habe ich aber dennoch: Zum einen bewirkt die Offenheit bei mir eine Verlangsamung des Gameplays. Es wirkt einfach nicht so schnell wie ein Crash Bandicoot. Man kann die Level in Ruhe durchforsten und hat selten Spannungsmomente (abgesehen von den Flugleveln). Natürlich ist es von Vorteil, wenn man Edelsteine oder Ähnliches sucht. Aber dieses gute alte Jump & Run Gefühl kommt da nicht wirklich durch. Ein weiter Punkt ist die Kollisionsabfrage, die hin und wieder etwas merkwürdig ist (aber nur in seltenen Fällen). Was mich bei dem Spiel allerdings wirklich enttäuscht hat, waren die Bosskämpfe. Oft hat man nicht wirklich gemerkt, dass es sich um einen Boss handelt. Man könnte meinen, dass es sich um einen etwas widerstandsfähigeren Gegner handelt. Sie sind nicht wirklich mächtig und somit viel zu einfach!

Diese Punkte fallen aber nicht wirklich ins Gewicht: Spyro - The Dragon ist einfach ein verdammt gutes Spiel. Auch heute noch lässt es sich super spielen und macht viel Spaß. Mich jedenfalls lässt die Sammelleidenschaft, sobald ich einmal damit begonnen habe, nicht mehr los, bis ich die maximalen 120% des Spieles erreicht habe! Ein wirklich würdiger erster Teil einer Reihe, die heutzutage leider nicht mehr an die Ursprungsqualität rankommt.

Fazit: Gut

Eigentlich recht schade, dass ich das Spiel erst so spät gespielt habe. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Spielereihe eine ähnliche Bedeutung für mich gehabt hätte, wie Crash Bandicoot oder Oddworld.

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